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Kindertagesstätte St. Georgen im Lavanttal

AUFTRAGGEBERIN:

Gemeinde St. Georgen im Lavanttal

ARCHITEKTUR TEAM:

Gisela Stramitzer, Georg Köfer, Viktoria Rauter-Egge

UNSERE LEISTUNGEN:

  • Studie

  • Vorentwurf

  • Entwurf

  • Einreichung

  • Ausführungs- und Detailplanung

  • Freiraumplanung

  • Ausschreibung

  • ÖBA

AUFGABENSTELLUNG:

​Im nordwestlichen Abseits des Ortskernes von St. Georgen im Lavanttal wurden im Lauf der letzten Jahre rund um Sport- und Freizeitanlagen Bauten errichtet, die für die Dorfgemeinschaft einen hohen Stellenwert haben. Die Anforderungen unserer Zeit und eine positive Entwicklung im Hinblick auf Zuzug und Geburtenrate erforderten für die Gemeinde die Errichtung einer Kindertagesstätte für 1- bis 3-Jährige. Für diesen Zweck wurde ein Grundstück im Bereich der oben beschrieben Gemeinschaftsanlagen bestimmt. Ein Gebäude für rund 30 Kinder inkl. betriebseigener Küche sollte also in dieser dörflichen Randzone entstehen. Ausdrücklicher Wunsch der Auftraggeberin (Gemeinde St Georgen), vertreten durch ihren Bürgermeister war es, ein Holzgebäude zu entwickeln, das den Baustoff in seiner Natürlichkeit spürbar macht.

STÄDTEBAU UND AUSSENRAUM:

​Die städtebauliche Orientierung des Gebäudes definiert sich klar am südlichen Vorplatz und dem Zugang von der Hauptstraße her. Die Gestaltung dieser Vorzone war wesentlicher Teil der Planung. Unser Bestreben war es hier einen Bereich der Begegnung und des qualitätsvollen Aufenthaltes zu schaffen, der sowohl von den NutzerInnen der KiTa als auch von der Allgemeinheit belebt werden soll.

ERSCHEINUNGSBILD UND BEZIEHUNGEN:

Es wurde eine klar strukturierte Gebäudehülle umgesetzt, die sich in ihrer Materialität und Ausformung am umgebenden Naturraum orientiert. Die beträchtliche Entfernung zum Dorfkern, die unmittelbare naturräumliche Umgebung und die Bestimmung als Gebäude für die Kleinsten unserer Gesellschaft prägten die Anforderungen, die wir an das Erscheinungsbild und die inneren Qualitäten stellten.

Die Fassadengestaltung mit schrägen Latten aus unbehandelten Lärchenhölzern bildet einerseits die Eingangssituation durch ein starkes Symbol des Schutzes, andererseits interpretiert sie die naturräumliche unmittelbare Umgebung. Somit erinnert sie in ihrer Darstellung an ein gewachsenes Geflecht, welches den nahegelegenen Schilfgürtel spiegelt.

Das Gebäude wird sich im Laufe der Zeit, wenn sich die naturbelassenen, unterschiedlich starken Fassadenlatten verändern, sich geringfügig aus ihrer Ebene bewegen und ihre Farbe an den umliegenden Naturraum anpassen, in diesen integrieren.

Somit kann der Baukörper in seiner dislozierten Lage bestehen und es gäbe keinen städtebaulich bedingten Grund, die Lücke zum Dorfkern hin schließen zu müssen. Er ist als Teil des Naturraumes und nicht als Teil, der der räumlichen Dorfstruktur zu lesen.  Es war ein Anliegen der ArchitektInnen diesen Beitrag zu leisten, zu verdeutlichen, dass dies keine Kernzone, sondern eine naturräumlich geprägte periphere Lage beschreibt.

INNENRAUM:

Ein weiteres Planungsziel war es die konstruktiven Gebäudeteile in ihrer Holzstruktur sichtbar zu machen und zu belassen, sie durch weitere Einbauten, dort wo möglich, ebenfalls in Holz zu ergänzen. Mit viel Licht, einer Raumfolge, die den Anforderungen der NutzerInnen entspricht und Räumen mit hoher Aufenthalts Qualität wurde auf die gestellten Anforderungen und Bedürfnisse reagiert. Die Materialien im Innenraum und die Ausformulierung der Räume

führen zu einem hellen und warmen Raumgefühl, das den Menschen, die sich hier aufhalten ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit verleihen sollen.

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